Eine wundervolle Kerze selber machen
Wachsreste nutzen, um daraus eine neue Kerze zu gießen, ist ökologisch und bringt den besonderen Touch in die Dekoration. Denn etwas Selbstgemachtes ist individuell und kann nicht gekauft werden.
Was wird benötigt, um Kerzen selber machen zu können?
- Kerzenreste oder Granulat
- einen Faden aus 100% Baumwolle
- einen Zahnstocher
- einen Topf
- eine Konservendose, eine leere Klopapierrolle, eine alte Tasse oder ähnliches
- etwas Fantasie
Welche Arten der Herstellung gibt es?
Eins ist allen Produktionsarten gemein, man benötigt flüssiges Wachs, was durch Erhitzung des Materials entsteht. Dann benötigt man einen Kerzendocht, damit die Kerze perfekt abbrennen kann. Dann taucht man entweder den Docht immer wieder in das flüssige Wachs oder man hat einen Behälter und gießt das Wachs dort hinein. Wie genau vorgegangen wird, erklärt der folgende Text.
Kerzen gießen
Die Wachsreste falls nötig nach Farbe und Duft sortieren. Sollte das Baumwollgarn zu dünn sein, muss es mit sich selbst verwirbelt werden. Anschließend den zukünftigen Docht in heißes Wasser tauchen und abkühlen. Die Reste des Wachs in einem Topf im Wasserbad erhitzen, sollten die Reste nicht ausreichen, können sie mit Granulat aus dem Bastelbedarf ergänzt werden.
Die Formen nochmals in Augenschein nehmen, sind sie dicht? Ansonsten müssen sie noch abgedichtet werden, damit das flüssige Wachs nicht aus der Form herausläuft. Den Kerzendocht erst in Wachs tränken, dann mit einem Schaschlikspieß oder einem Klebeband oben am Rand befestigen. Soll es eine mehrfarbige Kerze werden, muss mit der neun Farbe immer gewartet werden, bis die bisherige Farbe begonnen hat auszuhärten. Wurde eine Toilettenpapierrolle oder ein anderes Gefäß zum Kerzen gießen genutzt, kann es entfernt werden, sobald die Kerze druckstabil, aber noch nicht komplett erkaltet ist. Jetzt noch den Kerzendocht auf die passende Kerze einkürzen und fertig ist eine tolle Kerze.
Alternativ: durchsichtige Gelkerzen mit Einschlüssen
Hierbei handelt es sich um eine besondere Art der Kerzen. Das Gelwachs ermöglicht es, durch die Kerze hindurch zu gucken. Bei dieser Kerze liegt das Highlight in den Einschlüssen, wie besonderen Muscheln, Glasmurmeln, Blüten und alles, was das Herz begehrt.
Das Kerzenziehen
Beim Kerzenziehen entsteht die Kerze durch viele Schichten, welche durch das Eintauchen in das flüssige Wachs entstehen. Hier beginnt alles mit dem Docht, der ungefähr 15 cm länger sein sollte, als die geplante Kerze. Die Länge der Kerze wird zudem begrenzt von der Tiefe des Gefäßes, in welchem das flüssige Wachs ist. Am oberen Ende eine Schlaufe in den Docht machen. Am unteren Ende des Dochtes eine Schraube befestigen, sie verhindert, dass die Kerze beim Ziehen vom Docht rutscht.
Neben dem Gefäß mit dem flüssigen Wachs, benötigt man einen Arbeitsplatz, wo die Kerze zwischen den einzelnen Arbeitsschritten aushärten kann. Hier sollte mit Zeitungspapier ausgelegt sein, um eventuell entstehende Wachsflecken aufzunehmen. Jetzt nimmt man den Docht und taucht ihn in das flüssige Wachs. Dann kommt die Kerze an den Warteplatz, bis das Wachs angetrocknet ist. Dann wird wieder getaucht, und so geht es weiter, bis die Kerze fertig ist.
Die Form der Kerze kann beeinflusst werden, indem nach den ersten paar Tauchgängen dreht. Tolle Effekte können auch mit unterschiedlich farbigen Wachse erzeugt werden. Wenn die Kerze so gezogen wird, dass sie nach untenhin dicker wird.
Eine Kerze in der Dose
Hier kann die Dose gestaltet werden. Sie kann mit Farbe besprüht werden oder mit Geschenkpapier beklebt werden. Dann füllt man die Dose wie bereits beschrieben mit einem Docht und flüssigem Wachs und fertig ist die Kerze in der Dose. Eine tolle Art, Kerzen schenken zu können.
Duftkerzen selber machen
Soll am Ende eine Duftkerze herauskommen, einfach zum Wachs etwas Duftöl geben. Wählt man den Duft Citronella, riecht es nicht nur gut, auch Mücken werden ferngehalten. Es können alle anderen geliebten Düfte verwendet werden, die Auswahl an Duftölen ist riesig.
Etwas besonders: Zitronenkerzen
Diese Kerzen sind ein echter Hingucker. Dazu nimmt man drei oder vier Zitronen. Die Früchte der Länge nach halbieren und das Fruchtfleisch vorsichtig mit dem Löffel entfernen. Nun kann das flüssige Wachs, eventuell mit Citronellal-Öl vorsichtig hineingießen. Wenn das Wachs angedickt ist, den Docht hineinstecken. Alle Hälften auf einem Teller dekorieren.
Eine geometrisch geformte Kerze
Sie sind besonders. Sie sehen aus wie gerade aus einem Raumschiff gefallen. Die Formen wundervoll. Wer eine besondere Kerze schenken will, wird hier fündig. Besondere Schnittmuster oder außergewöhnliche Plastikbehältergeben diesen Hinguckern ihre besondere Form. Es wird nur Fantasie und ein Klebeband benötigt.
Schwimmende Kerzen selber machen
Hier benötigt es eine Blütenform, beispielsweise eine Eiswürfelform aus Silikon. Die Form nun mit Trennwachs behandeln. Trennwachs gibt es im Bastelladen. Flüssiges Wachs in die Blütenform füllen, andicken lassen und den Docht einstecken. Dann warten bis der Wachs kalt ist und die Wachsblüten aus der Form drücken. Fertig sind schicke Schwimmkerzen, die perfekte Deko in einem Glasgefäß.
Individuelle Kerzen gestalten
Hier wird eine Formbaumasse benötigt. Sie wird erhitzt oder aus verschiedenen Komponenten zusammengerührt. Damit sich in der Masse keine Klümpchen bilden, ab und zu umrühren, dazu eignet sich ein Schaschlikspießhervorragend. Jetzt benötigt man etwas Formgebendes, wie ein eine Figur. Die Form gründliche mit Trennwachs behandeln, genau wie der Behälter, der die Formmasse aufnimmt. Den Formgeber so im Behälter befestigen, dass er nicht den Boden berührt. Nun kann das Formaform eingefüllt werden. Eventuell den Behälter etwas schwenken, damit die Masse in alle Winkel und Ritzen gelangen kann. Ist die Masse ausgehärtet, kann der Formgeber vorsichtig herausgezogen werden. Nun das Wachs schmelzen, einen Docht einhängen und das Wachs in die Form schütten. Hier wieder schwenken, diesmal, damit das flüssige Wachs in alle Ritzen und Ecken der Form kommt. Ist das Wachs ausgehärtet, kann die Form aufgeschnitten werden und vorsichtig vom Wachs gelöst werden. Die Masse kann aufgehoben werden, da sie wiederverwendbar ist. Nun die entstandene Kerze falls nötig einwenig versäubern und fertig ist die individuelle Kerze.
Kerzenreste verarbeiten, ein Kinderspiel
Es zeigt sich also, wer mit seinen Wachsresten etwas sinnvolles anfangen will, der kann seiner Kreativität freien Lauf lassen. Wie sich in den vorangegangenen Beispielen zeigt, der grobe Ablauf ist immer gleich. Wem die Kerzenreste zu schade zum Wegschmeißen sind, es aber kein Interesse an einem solchen Aufwand gibt, aus welchem Grund auch immer, der kann sich einen Kerzenrestfresser kaufen. Ein solches Gerät ist meistens geformt wie eine Schale. In der Mitte befinden sich die Dochte. Um die Dochte herum platziert man die Wachsreste. Jetzt entflammt man die Dochte und durch die Hitze schmilzt das Wachs um die Dochte herum. Das gleiche Prizip, wie bei einer Kerze.
Kerzen schenken zu jedem Anlass
Eine Kerze ist ein tolles, individuelles Geschenk zu den verschiedensten Anlässen. Zur Taufe und zur Kommunion werden sie gerne verschenkt. Natürlich sollte es kein Modell im Plastikbehälter sein, aber ein einem Glasgefäß ist es schon etwas komplett anderes. Der Schaschlikspieß sollte ebenfalls nur zur Herstellung genutzt werden und kein Teil der Dekoration sein, aber dafür ist er kaum wegzudenken. Eine Kerze kann individuell gestaltet werden, sie kann in der Lieblingsfarbe der Beschenkten sein, sie kann den Lieblingsduft der Beschenkten haben oder beides in sich vereinen. Handelt es sich um eine Gelkerze, so können die Einschlüsse individuell auf die Beschenkte angepasst werden, kleine Tiere und Spielzeuge für Tierliebhaber, Füßballe, Fahrräder oder Schwimmflügel im Miniformat für Sportler usw. Die Möglichkeiten sind da unendlich. Weiter kann man die Kerze selber verzieren, mit individuell passenden Motiven, einen coolen Spruch oder einem Foto.
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